The ears of the KGB / Die Ohren des KGB


So these are the „ears of the KGB“ – the platform, from where the communist nomenclature inspected the parades on May 1 and November 7 (October revolution). Former president Eduard Shevardnadze, once 1. Secretary of the central committee of the Georgian Communist Party stood here, too. Today it is difficult to pass the street unharmed due to the traffic in general and the marshutkas in particular (two can be seen on the photo). They stop wherever you want. So car-drivers as well as pedestrians never know exactly where they will go the next moment. Beware!

Back to the KGB, the soviet secret service. It had its ears not only here, but everywhere: Radio, television, telephone and postal service were well under surveillance. In the kitchen of my parents-in-law, you can still find an old radio on the wall with only one station to be received…

My wife had a grandmother from Poland and a Greek great-grandmother. When the descendants of the latter tried to renew the contact by mail, the KGB surged the house, looking for compromising material. They unrolled even the roll of toilet-paper…

This photo was shot in July 2005, so by now the platform has probably been fully torn down. Behind my or my standpoint respectively is the hotel Iveria, which I will show you on the next picture. I will also explain the monument (the horseman).


Dies also sind die „Ohren des KGB“ - die Tribüne, von der die kommunistische Nomenklatura (zu der auch Ex-Präsident Schewardnadse gehörte, lange Zeit 1. Sekretär des ZK der Kommunistischen Partei der Georgischen Sowjetrepublik) die Paraden zum 1. Mai und 7. November (Oktoberrevolution) abhielt. Heute hat man Mühe die breite Straße unbeschadet zu überqueren. Das ist nicht zuletzt auch den vielen Marschutkas zu verdanken – den Linientaxis, von denen wir zwei auf der Straße sehen. Sie halten, wo immer die Fahrgäste es wünschen. So weiß man als nachfolgender Autofahrer ebenso wenig wie ein die Straße überquerender Fußgänger, wohin der Kleintransporter steuern wird...

Doch zurück zum KGB. Nicht nur hier hatte er seine Ohren, sondern überall in der Bevölkerung. Telefon, Radio, Fernsehen, Post – alles wurde überwacht bzw. zensiert. In der Küche meiner Schwiegereltern hängt noch heute ein Radio, an dem ein einziger Sender fest installiert ist...

Meine Frau hatte eine aus Polen stammende Großmutter sowie eine griechische Urgroßmutter. Als Nachfahren der letzteren eines Tages brieflich Kontakt suchten mit den Eltern meiner Frau, stand der KGB bald im Haus und suchte überall nach belastendem Material. Man mag es kaum glauben: Selbst die Toilettenpapierrolle wurde abgerollt...

Das Foto entstand im Juli 2005, mittlerweile dürfte die Tribüne nun vollständig abgerissen sein. Hinter mir bzw. meinem Standpunkt das Hotel Iweria, das ich euch auf dem nächsten Bild zeigen werde. Dann werde ich auch auf das Denkmal (den Reiter) eingehen.



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